Bei Kurkuma, wissenschaftlich bekannt als Curcuma longa, handelt es sich um eine Pflanze, die zur Ingwer-Familie gehört. Sie stammt ursprünglich aus Südasien, insbesondere aus Indien, wo sie seit Tausenden von Jahren angebaut und in verschiedenen Bereichen eingesetzt wird. In Deutschland wird synonym der Begriff Gelbwurz verwendet.
Kurkuma wird hauptsächlich in Südostasien, in Ländern wie Indien, Sri Lanka, China und in Indonesien. Zudem wächst die Pflanze in einigen Ländern in Südamerika. Die Pflanze benötigt feuchtes Klima sowie gut durchlässige Böden.
Gelbwurz wird aus den Rhizomen (unterirdische Wurzelstängel) der Kurkuma-Pflanze gewonnen. Die Pflanze gedeiht am besten in subtropischen Klimazonen mit einer durchschnittlichen Temperatur zwischen 20 und 30 °C. Der Boden sollte gut durchlässig und reich an organischen Substanzen sein.
Die Rhizome werden in flache Gruben oder Töpfe ungefähr 5-10 cm tief gepflanzt. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte zwischen 20 und 30 cm liegen, damit die Pflanze ausreichend Platz zum Wachsen hat.
Die Pflanze benötigt während des Wachstums ausreichend Feuchtigkeit. Die Böden sollten permanent feucht gehalten werden, jedoch sollte Staunässe vermieden werden, da überschüssiges Wasser das Rhizom beschädigen kann. Für das Wachstum benötigt die Pflanze viel Sonnenlicht. Daher ist ein sonniger Standort ideal.
Die Wachstumszeit beträgt üblicherweise zwischen 7 und 10 Monaten, je nach Sorte und Wachstumsbedingungen. Wann die Ernte stattfindet, hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Sorte, dem Standort und den Wachstumsbedingungen. In der Regel kann immer dann geerntet werden, wenn die Blätter beginnen zu welken und die Stängel ebenfalls gelb werden. Die Ernte erfolgt üblicherweise von Hand. Beim Ernten werden die Rhizome vorsichtig aus dem Boden gezogen. Anschließend werden sie von der Erde befreit und gründlich gewaschen. Die geernteten Rhizome werden bis zur Weiterverarbeitung oder dem Abtransport an einem kühlen, trockenen Ort gelagert.
Diese verschiedenen Arten variieren leicht im Geschmack, ihr Aroma und ihren chemischen Bestandteilen unterscheiden sich ebenfalls. Während Curcuma longa (gelber Kurkuma) die am häufigsten verwendete Art ist und für seine mannigfaltigen Anwendungsbereiche bekannt ist, haben sich die andere Sorten in bestimmten Regionen und Kulturen zu spezifischen Anwendungen und Traditionen entwickelt.
Dies ist die am häufigsten angebaute und verwendete Kurkuma-Sorte. Sie wird häufig „gelber Kurkuma“ genannt und ist für ihre Verwendung als Gewürz sowie für ihre potenziell gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Curcuma longa beinhaltet unter den verschiedenen Sorten das meiste Curcumin. Curcurmin werden antioxidativen und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.
Diese Sorte wird auch als „Wildkurkuma“ oder „Kara Kurkuma“ bezeichnet. Sie ähneln dem Curcuma longa, haben aber einen intensiveren Duft und unterscheiden sich im Geschmack. Einige Kulturen verwenden Curcuma aromatica traditionell in medizinischen Anwendungen.
Curcuma zedoria ist auch als „Zedoarawurzel“ bekannt. Sie weisen eine leicht andere Farbe und einen etwas anderen Geschmack auf. Curcuma zedoaria wird in der traditionellen Medizin in einigen Kulturen zur Unterstützung der Verdauung und zur Linderung von Beschwerden wie beispielsweise Schmerzen verwendet.
Diese Sorte wird „Japanische Gelbwurz“ genannt und stammt aus Südostasien. Sie wird in für medizinische Zwecke aber auch als Gewürz verwendet. Japanische Gelbwurz hat im Vergleich zu anderen Sorten einen bittereren Geschmack.
Curcuma caesia ist als „Schwarze Kurkuma“ bekannt und hat den Namen aufgrund ihrer dunklen Farbe erhalten. Die Pflanze wird in einigen Teilen Asiens verwendet. Sie hat einen erdigen Geschmack und wird in einigen Kulturen für ihre medizinischen Eigenschaften geschätzt. Sie wird traditionell zur Unterstützung der Gesundheit eingesetzt. Es gibt Studien, die auf antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften hindeuten.
Diese Art wird oft als „Mango-Ingwer“ oder „Aam Haldi“ bezeichnet. Curcuma amada verfügt über einen fruchtigen und zitronigen Geschmack, der an Mangos erinnert. Diese Sorte verleiht Gerichten eine gelbliche Farbe und einen einzigartigen Geschmack. In einigen Kulturen findet Curcuma amada auch bei medizinischen Anwendungen Einsatz, insbesondere zur Unterstützung der Verdauung und zur Linderung von Magenbeschwerden.
Diese Sorte wird auch als „Bambus-Kurkuma“ oder „Narrow-Leaved Kurkuma“ bezeichnet. Curcuma angustifolia wird vor allem aufgrund der medizinischen Eigenschaften geschätzt. Er wird in einigen herkömmlichen Heilanwendungen zur Linderung von Verdauungsstörungen, schmerzenden Gelenken und anderen Beschwerden eingesetzt.
Kurkuma enthält einen Wirkstoff namens Curcumin, dem starke antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt werden. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Gelbwurz in der traditionellen Medizin zur Linderung verschiedener Beschwerden eingesetzt. In vielen Kulturen wird er zur Unterstützung der Verdauung, zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen und zur Förderung der allgemeinen Gesundheit eingesetzt:
Curcumin, der Hauptwirkstoff in Kurkuma, der stark entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Insbesondere bei Entzündungen, die mit Arthritis, entzündlichen Darmerkrankungen sowie Herzkrankheiten in Verbindung stehen, kann Curcumin unterstützend eingesetzt werden.
In der traditionellen Medizin wird Curcumin zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt. Es kann helfen, Magenbeschwerden zu lindern und kann für eine Verbesserung von Beschwerden im Magen-Darm-Trakt sorgen.
Der Gelbwurz wird zugeschrieben, bei der Entgiftung der Leber zu unterstützen. Zudem soll der enthaltene Wirkstoff dafür sorgen, dass die Produktion von Gallenflüssigkeit angeregt wird.
Einige Studien deuten darauf hin, dass Curcumin unterstützend und präventiv bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden kann. Auch in der Neurologie gibt es Hinweise, dass die antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkungen auch im Gehirn Einfluss auf Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson haben könnten.
Derzeit gibt einige Hinweise, dass Curcumin krebsbekämpfende Eigenschaften haben könnte. Es wird jedoch noch untersucht, wie es das Wachstum von Krebszellen hemmen und die Entstehung von Tumoren verhindern könnte.
In dem Buch „Krebszellen mögen keine Himbeeren“ ist ein Buch von Richard Béliveau und Denis Gingras wird Kurkuma, insbesondere sein Hauptwirkstoff Curcumin, als potenziell krebsbekämpfender Inhaltsstoff behandelt. Es wird darauf hingewiesen, dass Curcumin antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften aufweist, die in der Lage sein könnten, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen und die Ausbreitung von Tumoren zu verhindern.
Die Autoren verweisen auf einige wissenschaftliche Studien, die darlegen, dass Curcumin das Potenzial hat, das Wachstum verschiedener Krebsarten zu hemmen, darunter Darmkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs und mehr. Bei dem Buch „Krebszellen mögen keine Himbeeren“ handelt es sich um eine populärwissenschaftliche Darstellung und keine wissenschaftliche Ausarbeitung, wenngleich die Autoren Forschungsergebnisse aufgearbeitet haben. Die Forschung zu den gesundheitlichen Vorteilen von Nahrungsmitteln, einschließlich Kurkuma, ist komplex und fortlaufend. Es sind weitere wissenschaftliche Studien sind erforderlich, um die genauen Auswirkungen von Curcumin auf Krebs zu verstehen.
Gelbwurz wird aufgrund seiner entzündungshemmenden, antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften zunehmend in der Kosmetikindustrie verwendet.
Du solltest beachten, dass empfindliche Hauttypen auf Kurkuma möglicherweise empfindlich reagieren können. Vor der Verwendung von Kurkuma auf der Haut solltest Du einen Patch-Test an einer kleinen Hautstelle durchzuführen, um großflächige allergische Reaktionen zu vermeiden.
Kurkuma wird auch als natürlicher Farbstoff verwendet, um Lebensmitteln, Textilien und Kosmetika eine gelbe Farbe zu verleihen. Bei der Verwendung von Kurkuma solltest Du daher aufpassen, weil es deine Arbeitsutensilien, insbesondere die aus Plastik, sowie deine Fingernägel und Kleidung verfärben kann.
Du kannst Dir die Eigenschaften jedoch auch zu Nutze machen und die Gelbwurz dazu nutzen, um beispielsweise Ostereier zu färben. Du erhältst natürlich keine leuchtenden, grellen Farben, wie es bei synthetisch hergestellten Färbemitteln der Fall ist, du bekommst aber einen schönen, tiefen Gelbton hin.
Dies sind nur einige Beispiele, wie Du Kurkuma in der Küche anwenden kannst. Die Vielseitigkeit von Kurkuma ermöglicht es, eine breite Palette von Gerichten von herzhaft bis süß zu würzen und zu färben.
Bild von 5688709 auf Pixabay Wenn ich durch die Stadt gehe, sehe ich in der…
Bild von Engin Akyurt auf Pixabay Bei dem Wort Veganuary handelt es sich um ein…
Bild von 19661338 auf Pixabay Unsere Kleidung ist bunt, jederzeit verfügbar und günstig. Den Preis…
Bild von Leopictures auf Pixabay Der Winter ist in vielen Belangen eine Herausforderung. Erkältungsviren machen…
Bild von Pexels auf Pixabay Du denkst, Du bist immun gegen Werbung und Marketing-Tricks? Bist…
Bild von Wolfgang Stemme auf Pixabay Wir leben in einer Welt aus Plastik. Es ist…