Heidelbeeren sind klein, blau und unscheinbar, bieten aber eine Vielzahl an Inhaltsstoffen, die gut für uns und unsere Gesundheit sind.
Heidelbeeren, die auch Blaubeeren genannt werden, sind in vielen Teilen der Welt beheimatet. In Deutschland wachsen sie vor allem in den Regionen mit sauren Böden und benötigen zum Gedeihen viel Sonnenlicht. Jedoch ist beim Anbau Geduld benötigt. Die Heidelbeerpflanzen sind erst nach etwa drei Jahren groß und kräftig genug, damit sie überhaupt erst ins Freie gesetzt werden können. Danach dauert es bis zu 9 weiteren Jahren, bis die Pflanzen ihre Höhe von zwei Metern erreicht haben. Bei dieser Größe liegt der Ernteertrag zwischen 4 und 10 kg pro Strauch. In Deutschland gibt es für Heidelbeeren derzeit etwa 800 Hektar Land. Pro Hektar liegt der Ertrag bei 6 bis 8 Tonnen. Die Ernte findet von Juli bis September statt. Beliebte Anbaugebiete sind Brandenburg, die Lüneburger Heide, Gebiete in Süddeutschland sowie Mittelbaden und Teile von Oldenburg (Quelle).
Die Anzucht von Kulturheidelbeeren ist eine langwierige Angelegenheit. Die kultivierten Heidelbeerpflanzen sind erst nach drei Jahren kräftig und groß genug, um ins Freiland umgesetzt zu werden. Das Umpflanzen erfolgt ab einer Größe von 40-60 Zentimetern. Es dauert es etwa 7 bis 9 Jahre, bis die Sträucher die endgültige Größe von etwa zwei Metern erreicht haben. Erst dann erbringen sie den vollen Ernteertrag von 4 bis 10 Kilo pro Strauch. Insgesamt werden in Deutschland auf einer Anbaufläche von etwa 800 Hektar Heidelbeeren angebaut. In der Erntezeit zwischen Juli und September werden 6 bis 8 Tonnen pro Hektar geerntet. Die Hauptanbaugebiete in Deutschland sind Brandenburg, die Lüneburger Heide, Gebiete in Süddeutschland, Teile von Oldenburg sowie Gebiete Mittelbaden.
Die Heidelbeeren werden überwiegend von Hand geerntet. Die Erntehelfer sammeln diese in Papp- oder Spankörbe oder sie legen diese direkt in Faserform-Portionsschalen (Quelle).
Blaubeeren schmecken nicht nur gut, sondern sie sind auch äußerst gesund. Hier findest Du einige der gesundheitlichen Vorteile:
Blaubeeren sind reich an Antioxidantien, insbesondere Flavonoiden. Diese Verbindungen helfen bei der Reduktion von Zellschäden und sie unterstützen das Immunsystem.
Antioxidantien sind Moleküle, die im Körper auf Zellebene eine wichtige Schutzfunktion ausüben. Sie neutralisieren schädliche Substanzen, die als freie Radikale bekannt sind. Bei freien Radikalen handelt es sich um instabile Moleküle, welche entweder durch natürliche Stoffwechselprozesse oder durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Umweltverschmutzung oder Rauchen entstehen können. Freie Radikale verfügen einen unvollständigen Satz von Elektronen und versuchen diese durch Reaktionen mit anderen Molekülen zu ergänzen. Das kann zu oxidativem Stress und auch zu Zellschäden führen.
Antioxidantien wirken oxidativem Stress entgegen, indem sie freie Radikale neutralisieren. Sie geben Elektronen an freie Radikale, ohne selbst instabil zu werden. Das hilft die schädlichen Auswirkungen von freien Radikalen auf Zellen und Gewebe zu verhindern. Die Vorteile von Antioxidantien sind vielfältig:
Wie Du siehst, stecken die nützlichen Antioxidantien in vielen verschiedenartigen Lebensmitteln. Aus diesem Grund ist eine ausgewogene Ernährung bei der Aufnahme vieler verschiedener Antioxidantien unerlässlich.
Blaubeeren enthalten verschiedene entzündungshemmende Substanzen, die dazu beitragen können, Entzündungen im Körper zu reduzieren oder ihr Entstehen zu verhindern. Hier sind einige der wichtigen entzündungshemmenden Verbindungen, die in Blaubeeren vorkommen:
Diese entzündungshemmenden Substanzen in Blaubeeren können dazu beitragen, sowohl akute als auch chronische Entzündungen zu reduzieren, die mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht werden, darunter auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten. Wenn Du Heidelbeeren regelmäßig verzehrst, können diese im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung und eines gesunden Lebensstils dazu beitragen, Entzündungen zu kontrollieren.
Beim Anbau von Heidelbeeren spielen ökologische Aspekte eine Rolle. Hier sind einige Punkte, die du in Bezug auf die Umweltauswirkungen beachten solltest:
Beim Anbau von Blaubeeren werden zum Schutz vor Fressfeinden und gesundheitsschädlichen Einflüssen Pestizide eingesetzt. Diese Pestizide lagern sich nicht nur im umliegenden Boden, sondern auch in den Früchten ab. Ein nachhaltiger Anbau von Blaubeeren verzichtet auf umweltschädliche Pestizide und bevorzugt den Einsatz umweltfreundlicher Anbaumethoden, die den Pestizideinsatz minimieren.
Der Wasserverbrauch im Blaubeeranbau variiert je nach Region und Anbaumethode. Die Bevorzugung wassereffizienter Techniken minimiert Wasserverschwendung
Der Anbau von Blaubeeren in natürlichen Lebensräumen bringt immer ökologische Auswirkungen mit sich, da er die ursprüngliche Flora und Fauna beeinflusst. In Deutschland stellt der Anbau jedoch weniger ein Problem dar, da Blaubeeren vor allem in Wäldern und auf Freiflächen wachsen.
Bei Kultur- und Waldheidelbeeren wird ein Verwandtschaftsverhältnis suggeriert, das so nah nicht vorhanden ist. Prinzipiell handelt es sich um die gleiche Pflanzengattung, es gibt jedoch wesentliche Unterschiede:
Die Kulturheidelbeeren, die du bei uns finden kannst, sind eine kultivierte Form der Heidelbeeren und stammen in der Regel aus Nordamerika. Sie wurden gezüchtet, um größere, süßere und leichter zu pflückende Beeren zu produzieren.
Kulturheidelbeeren sind in der Regel größer als Waldheidelbeeren und haben eine glatte, dunkelblaue bis violette Haut aber ein helles Fruchtfleisch. Die Beeren sind rund und haben eine wachsartige Schicht, die ihnen ein glänzendes Aussehen verleiht.
Die kultivierten Heidelbeeren sind im Allgemeinen süßer und saftiger als Waldheidelbeeren. Ihr Geschmack ist intensiv und süß, was sie zu einer beliebten Zutat in Backwaren, Joghurts oder Smoothies macht.
Bei Kulturheidelbeeren handelt es sich um eine Ware, die kommerziell in Plantagen angebaut wird. Die Pflanzen der kultivierten Heidelbeeren sind häufig größer und erfordern zudem spezifische Anbaubedingungen. Dazu gehören saure Böden und eine regelmäßige Bewässerung. Die Ernte erfolgt in der Regel in der Saison, immer dann, wenn Beeren reif sind.
Waldheidelbeeren, die häufig einfach als Blaubeeren bezeichnet werden, sind in freier Wildbahn in Wäldern und auf freien Flächen zu finden. Sie sind nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika heimisch und sie wachsen in der Regel wild.
Die heimischen Waldheidelbeeren sind meistens kleiner als Kulturheidelbeeren und haben eine tiefblaue bis schwarze Farbe. Ihre Haut ist matt und oft mit einer wachsartigen Schicht bedeckt. Die Beeren sind rundlich und haben ein natürliches, rustikales Aussehen.
Wilde Waldheidelbeeren haben einen intensiven und leicht säuerlichen Geschmack. Sie sind weniger süß als Kulturheidelbeeren. Dadurch eignen sie sich ideal für herzhafte Gerichte, Marmeladen oder Kompotte.
Waldheidelbeeren wachsen wild und wurden nicht kultiviert. Sie bevorzugen natürliche Lebensräume, Du kannst sie daher in der freien Natur zu finden.
Beide Arten von Heidelbeeren sind gesund und enthalten viele Nährstoffe sowie Antioxidantien. Die Wahl zwischen Kulturheidelbeeren und Waldheidelbeeren hängt oft von den kulinarischen Vorlieben und dem Verwendungszweck ab. Kulturheidelbeeren eignen sich gut für den Rohverzehr und Desserts, während Waldheidelbeeren in herzhaften Gerichten und traditionellen Rezepten Verwendung finden.
Wie Du siehst, besitzen Heidelbeeren eine Vielzahl an positiven Eigenschaften, die sie zu Superfoods machen. Du solltest jedoch darauf achten, dass die Heidelbeeren, die du verzehrst aus Deutschland oder dem benachbarten Ausland stammen. Wenn Du das beachtest, ist die Heidelbeersaison jedoch relativ kurz und liegt zwischen Juli und September. Heidelbeeren, die Du ganzjährig im Supermarkt findest, sind häufig nicht regional und wurden häufig auch nicht nachhaltig angebaut.
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