Die flexitarische Ernährung ist eine Ernährungsweise, bei der pflanzliche Lebensmittel den Großteil der Ernährung ausmachen, aber gelegentlich auch tierische Produkte verzehrt werden.
Es ist eine flexible Herangehensweise, die es Menschen ermöglicht, ihren Fleischkonsum zu reduzieren, ohne vollständig auf tierische Lebensmittel zu verzichten.
Flexitarier konsumieren prinzipiell alle Lebensmittel auch die tierischen Ursprungs. Diese Lebensmittel stellen jedoch nicht den Mittelpunkt ihrer Ernährung dar, vielmehr sind natürliche pflanzliche Produkte der Mittelpunkt ihrer Ernährung. Flexitarier sind vom Prinzip her Vegetarier, die gelegentlich Fleisch konsumieren.
Da wir heute jedoch ein definitorisches Problem der Gruppenzugehörigkeit haben, war klar, dass die Flexitarier weder den Vegetariern noch den sich omnivor ernährenden Menschen zugehörig sind. Aus diesem Grund musste ein neues Wort her, in diesem Fall um ein Kompositum aus Vegetarismus und flexibeler Ernährung.
Die genaue Menge und Häufigkeit des Fleischkonsums unterscheidet von Mensch zu Mensch. Ein Flexitarier kann beispielsweise in der Woche nur ein- oder zweimal Fleisch essen oder er verzichtet an bestimmten Tagen der Woche auf tierische Produkte. Im Mittelpunkt der Ernährung stehen allerdings pflanzliche Produkte wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse.
Diese Ernährungsweise ist häufig durch individuelle Vorlieben, ethische Überlegungen, Umweltaspekte oder gesundheitliche Ziele geprägt. Der Flexitarismus unterliegt keinen strengen Regelungen, da diese Ernährungsweise sich an die Bedürfnisse und Ziele des Einzelnen anpasst.
Die Flexitarier werden auch „flexible Vegetarier“ genannt. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Menschen, die nur gelegentlich bis selten Fleisch verzehren stetig gestiegen. Beim Flexetarismus handelt es sich um eine Ernährungsweise, die Elemente der vegetarischen als auch der omnivoren Ernährung miteinander kombiniert. Diese Flexibilität ermöglicht den Verzehr von pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln, wobei der Schwerpunkt allerdings auf den pflanzlichen Lebensmitteln liegt.
Die flexitarische Ernährung bietet eine Vielzahl an Vorteilen. Während Vegetarier und Veganer in ihrer Essensauswahl insbesondere bei gesellschaftlichen Anlässen teilweise stark eingeschränkt sind, können Flexitarier auch auf fleischhaltige Soßen oder Salate zurückgreifen. Dennoch bleibt ihre Ernährung pflanzenlastig.
Die flexitarische Ernährung kann insbesondere anfangs eine Herausforderung sein, da sie eine bewusste Entscheidungen erfordert. Etwas leichter kannst Du die Umstellung mit folgenden Tipps bewerkstelligen:
Flextarismus kann gesund sein, wenn die Mahlzeiten ausgewogen gestaltet werden. Die überwiegende Aufnahme pflanzlicher Lebensmittel führt oft zu einer Erhöhung der Ballaststoffe, Vitamine und Antioxidantien, was die Gesundheit fördern kann. Dennoch solltest Du auf die die Nährstoffversorgung achten, insbesondere auf Eisen und Vitamin B12. Supplemente oder angereicherte Lebensmittel können hier unter Umständen hilfreich sein.
Die Kosten dieser Ernährungsweise hängen von der Auswahl der Lebensmittel ab. Fleischersatzprodukte können teurer sein als Fleisch, während Hülsenfrüchte und Getreide in der Regel kostengünstiger sind. Die Gesamtkosten hängen von deinen persönlichen Vorlieben und Kaufgewohnheiten ab.
Insgesamt kann die Flexitarische Ernährung eine gesunde und umweltfreundliche Option sein, wenn Du sie sorgfältig planst. Sie ermöglicht es Dir, von den Vorteilen einer pflanzlichen Ernährung zu profitieren, während Du gelegentlich oder zu bestimmten Anlässen tierische Produkte genießen kannst. Denke daran, dass eine ausgewogene Ernährung und die Berücksichtigung Deiner individuellen Bedürfnisse entscheidend sind. Wenn Du unsicher bist, solltest Du mit einem Ernährungsberater oder Arzt zu sprechen, um sicherzustellen, dass Du alle notwendigen Nährstoffe erhältst.
Definitiv ist die flexitarische Ernährung eine Ernährungsform, die auch dann weiterhin betrieben werden kann, wenn die Erdbevölkerung weiter steigt. Sie ist ein Kompromiss zwischen Vegetarismus und fleischlastiger Ernährung hin zu einer gesunden, umweltverträglichen Ernährungsweise, die es erlaubt einen Großteil der Erdbevölkerung mit Nahrung zu versorgen. Die flexitarische Ernährung ist die Ernährungsform, die der Planetary Health Diet am nächsten kommt, wenn sie ihr nicht sogar vollends entspricht.
Neben den Auswirkungen auf die Umwelt haben wir in vielen Bereichen der Erde ein Ernährungsproblem. Viele Menschen auf dieser Erde haben derzeit bereits nur beschränkten Zugang zu Nahrung und zu sauberem Trinkwasser. Mit steigen Temperaturen und wachsender Erdbevölkerung wird sich dieses Problem weiter verschärfen, weshalb in der derzeit dominierenden, reichen, westlichen Welt eine starke Einschränkung des Konsums erfolgen muss. Das betrifft nicht nur den Konsum von tierischen Lebensmitteln, die wesentlich mehr Ressourcen verbrauchen als pflanzliche Nahrungsmittel, sondern auch den Konsum insgesamt.
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